Studium, Lehre, Weiterbildung

Gemeinsam die Zukunft der Lehre gestalten

Um die Lehre voran­zubringen, greifen an der UZH viele Hände ineinander. Die Initiative «Zukunft der Lehre an der UZH» fördert innovative  Kooperations­projekte und setzt Leit­planken für die Entwick­lung.

00:00/00:00

Die Lehre an der UZH ist viel­fältig und im Wandel begriffen. Digitale Techno­logie, Künst­liche Intelligenz und ein sich rasch veränderndes gesellschaft­liches Umfeld eröffnen neue Möglich­keiten, stellen die Hochschulen aber auch vor grosse Heraus­forderungen.

Dynamische Netz­werke
Für die Qualität universitärer Lehre sind kompetente und engagierte Dozierende eine Grund­vor­aussetzung. Sie sorgen für positive Lern­erfahrungen und steigern die individuellen Zukunfts­chancen der Studierenden. Hochschul­lehre ist jedoch mehr als die Summe von Einzel­leistungen. Sie ist das Ergebnis arbeits­teiliger Prozesse. Lehr­qualität hängt von komplexen fachlichen, methodi­schen, organisatori­schen, räumlichen und technischen Voraus­setzungen ab. Um die Lehre weiter­zu­entwickeln, fördert die UZH deshalb die Zusammen­arbeit. Kollegiale Netz­werke bieten allen an der Lehre Beteiligten fachliche Unter­stützung und persönlichen Rückhalt. Sie stärken das Rollen­bewusstsein von Dozierenden und damit auch die Lehr­qualität. Überdies wirken sie als Ideen­generatoren und Impuls­geber. Die Zusammen­arbeit in Teams, in die oft auch Studierende ein­bezogen werden, beschleunigt die Weiter­entwicklung und Umsetzung zukunfts­gerichteter Studien­angebote.

Aus­tausch zwischen den Hoch­schulen
Die UZH begreift sich als lernende Insti­tution – auch in der Lehre. Der Erfahrungs­austausch und die gemein­schaftliche Entwicklung neuer Lehr­formate erfolgen nicht nur uni­versitäts­intern, sondern auch hochschul­über­greifend, zum Beispiel auf kantonaler Ebene im Rahmen der Digita­lisierungs­initia­tive der Zürcher Hoch­schulen (DIZH) oder international im Rahmen der Hochschul­allianz «Una Europa». Dreh­scheibe für die disziplinen-­übergreifende Lehre ist die schweiz­weit einzigartige «UZH School for Trans­disciplinary Studies».

Fünf Handlungs­felder
Die universitäre Lehre ist Teil gesell­schaftlicher und techno­logischer Veränderungs­prozesse und gestaltet diese aktiv, offen und verantwort­ungs­bewusst mit. Die UZH bekräftigte diese Haltung in ihrer 2023 lancierten Digital­strategie und in den Grund­sätzen zum Umgang mit generativer Künstlicher Intelligenz, die sie eben­falls 2023 erliess. Die Weiter­entwicklung der Lehre geht auf den fünf Handlungs­feldern voran, die 2022 im Rahmen der «Initiative Zukunft der Lehre an der UZH» definiert wurden: «Lehre gemein­sam weiter­entwickeln», «Flexibles Lernen – ein Leben lang», «Horizonte erweitern», «Digitale Services verbessern», «Campus der Zukunft».

Die UZH unterstützt innovative Teams – und beschleunigt damit die Entwick­lung zukunfts­gerichteter Studien­angebote.

Lehre gemeinsam weiter­entwickeln

Richtungs­weisend für die Entwick­lung der Lehre sind die sechs Qualitäts­kriterien des «UZH Curri­culum», die im Rahmen der Initiative «Zukunft der Lehre an der UZH» formuliert wurden: Gute Lehre an der UZH ist demnach forschungs­basiert, lernziel­orientiert, aktivierend, indivi­dualisiert, trans­disziplinär und inter­national.
Die Universitäre Lehr­förderung (ULF) unterstützt Dozie­renden-Teams dabei, Ideen für konkrete neuartige Lehr­formate zu entwickeln, zu testen und um­zusetzen. Die Mittel dafür betragen jährlich zwei Millionen Franken. Das Spektrum der Formate, die mit Hilfe der fünf Förder­linien bereits umgesetzt wurden oder derzeit entwickelt werden, reicht von praktischen didaktischen Werk­zeug­kästen über interne Schulungen bis hin zu inter­diszipli­nären Modulen oder gar Studien­programmen. Die Projekte strahlen auf die ganze UZH aus und setzen Standards für allgemeine Entwicklung.
Zur Förderung des fachlichen Austauschs unter Lehr­verantwort­lichen führt die UZH diverse Veranstal­tungen wie beispielsweise den Tag der Lehre oder die Teaching Inspiration Week durch, hinzu kommen Workshops und Online-Platt­formen. Das 2023 gegründete fakultäts­übergreifende Netzwerk der Studien­programm­verantwort­lichen stärkt die Qualitäts­entwick­lung auf curricularer Ebene.

Flexibles Lernen – ein Leben lang

Flexible Bildungs­angebote bieten die Freiheit, indivi­duelle Karriere­pfade zu gestalten und sich auf Verände­rungen in der Arbeits­welt einzu­stellen. Die UZH versteht sich als Vor­reiterin im Hinblick auf das lebens­lange Lernen und verfügt über ein gut aus­gebautes Weiter­bildungs­angebot. In Zukunft soll das Angebot noch fle­xibler genutzt werden können. So sollen Micro­creden­tials neue Möglich­keiten eröffnen, Zusatz­qualifikatio­nen in kleinen Lern­einheiten zu erwerben. Gemeinsam mit ihren Partner­universitäten in der Hoch­schul­allianz Una Europa exploriert die UZH derzeit Standards für Zertifikate, die Qualität, Transparenz, Vergleich­barkeit, Anerken­nung und Übertrag­barkeit gewähr­leisten sollen.

Horizonte erweitern

Die UZH nutzt ihre inter­nationalen Netz­werke sowie die Bezieh­ungen zu ihren strategischen Partner­universitä­ten, um ihre Position im euro­päischen Hochschul­raum zu stärken und sich mit einem innovativen und attraktiven Lehr­angebot zu profilieren. Besonders eng kooperiert die UZH seit 2022 mit den Partner­universitäten der Allianz Una Europa, um Ressourcen in der Lehre zu teilen und neu­artige, teilweise auch virtuelle Lehr­angebote zu entwickeln. Fort­geschritten ist der Aufbau gemeinsamer inter­nationaler Bachelor-Studien­programme in European Studies und Nach­haltigkeit. Die Allianz Una Europa begünstigt auch die inter­nationale Zusammen­arbeit unter Dozierenden (siehe auch «Forschung und Innovation»).

Digitale Services verbessern

Die 2023 lancierte Digitalstrategie der UZH weist den Weg für die Weiter­entwicklung der digitalen Services in der Lehre. Angestrebt werden er­höhte Flexi­bilität, Effizienz und Nutzungs­freund­lichkeit. So soll es Studie­renden zum Beispiel ermöglicht wer­den, über einen zentralen digitalen Zugangs­punkt sämtliche Infor­mationen und Services zu beziehen, die sie für ihr Studium benötigen.

Die Digital­strategie formuliert auch die Grund­haltung der UZH zum Einsatz digitaler Techno­logie in der Lehre: Demnach ermög­licht die UZH ihren Studierenden, sich mit den viel­fältigen Aspekten der digitalen Trans­formation aus­einander­zusetzen, diese zu erleben und ihre Gestaltung zu erlernen. Studierende wie Dozierende werden befähigt, neue techno­logische Möglich­keiten wie die generative Künst­liche Intelligenz unter Ab­wägung von Chancen und Risiken zu nutzen und die dafür nötigen Kompe­tenzen zu erwerben.

Campus der Zukunft

Mit der Weiter­­ent­wicklung der universi­­tären Lehre ver­­ändern sich auch die räum­­lichen Anfor­der­ungen. Die UZH entwickelt den Campus ent­sprechend schritt­­weise weiter. Gegenüber klass­ischen Hör­saal-Settings werden flexible und funktional viel­­fältige Raum­­typen für gemischte didak­­tische Settings wichtiger. Sie sollen zum Bei­spiel mehr Team­­arbeit und Diskussion sowie die Verschränk­­ung von Lehre und Forschung ermög­lichen. Im Zuge der Nutz­­ungs­­planung für das zukünf­­tige Bildungs- und Forsch­ungs­­zentrum FORUM UZH defi­­nierten Dozierende und Studierende im Berichts­­jahr Standards für die Lern­­raum­­gestaltung, die auch als Blau­­pause für andere bau­liche Projekte der UZH dienen.

Storys aus Studium und Lehre

Gemeinsam die Zukunft der Lehre gestalten

Die Welt ver­ändert sich, und mit ihr die Art und Weise, wie Studie­rende lernen und Dozierende lehren. Ent­decken Sie, wie UZH-Dozierende gemein­sam neue Idee für die Lehre reali­sieren und damit die gesamte Universi­tät voran­bringen.

Mehr erfahren

Loading ...