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Gute Teams teilen gemeinsame Vorstellungen über ihre Arbeit. Sie kennen ihre Ziele und reflektieren, was sie tun. Es gelingt ihnen, unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungen in Einklang zu bringen. Entdecken Sie, wie UZH-Angehörige erfolgreich zusammenarbeiten.
«Die Mitglieder unseres Startup-Teams askEarth kommen aus ganz unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen: aus der Quantenkryptografie, der Mathematik, dem Maschinenbau und den Neurowissenschaften. Dieses breite Wissen ist eine unserer Stärken. Was uns eint, ist die Passion für den Weltraum. Und wir haben eine gemeinsame Vision: Unser Startup askEarth entwickelt eine Plattform, die Bilddaten von Satelliten analysiert und unterschiedlichsten Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung stellt. Solche Bilder können zum Beispiel die Effekte von Klimawandel und Naturkatastrophen zeigen, aber auch die Schönheit der Erde sichtbar machen. Wer eine Firma gründet, muss immer wieder Rückschläge in Kauf nehmen. Da ist viel Optimismus gefragt – zuversichtlich zu sein, gelingt im Team viel besser als allein.»
Startup-Team askEarth
«Chemie ist unsere Leidenschaft. Unser gemeinsames Ziel ist es, kleinste Graphenmoleküle herzustellen, die magnetisch sind. Diese sollen neue Anwendungen zum Beispiel in Quantencomputern ermöglichen. Jedes Teammitglied hat seine eigenen Projekte, aber wir tauschen unsere Erfahrungen aus und helfen einander. Ich verstehe mich nicht als Chef, der Befehle erteilt, sondern als Teil einer gleichberechtigten Gruppe, der andere inspiriert. Wir sehen uns auch ausserhalb des Labors in der Freizeit. Regelmässig treffen wir uns zum Wandern oder zum Bowling. Das stärkt den Zusammenhalt und somit auch unsere Forschung.»
Michal Juríček mit seinem Team am Institut für Chemie
«Wir untersuchen, wie wir Wissensarbeiterenden, und speziell Softwareentwicklerinnen und -entwicklern, helfen können, ihre eigene Produktivität, ihren Flow und ihr Wohlbefinden bei der Arbeit zu verbessern. Ziel ist, die Kosten von Unterbrechungen zu reduzieren und den Fokus zu erhöhen. Beispielsweise setzen wir Virtual-Reality-Brillen ein, um Entwicklern zu helfen, in ruhigen virtuellen Umgebungen, etwa an einem Strand oder im Wald, ungestört zu arbeiten. Unser Team arbeitet an der Schnittstelle von Software Engineering und Mensch-Computer-Interaktion, mit einem speziellen Fokus auf die menschliche Seite der Software-Entwicklung. Dafür braucht es einerseits technisches Wissen, um die Ansätze zu entwickeln, andererseits das Verständnis für die Entwickler, um die Ansätze so zu designen, dass sie einen Mehrwert bieten.»
Team von Thomas Fritz am Institut für Informatik
«Meine Mitarbeiter:innen kommen aus fünfzehn verschiedenen Ländern und haben unterschiedliche Hintergründe, was das Team enorm bereichert. Was uns zusammenschweisst, ist die Faszination für die Forschung mit Pflanzen. Wir arbeiten über ihr Immunsystem und versuchen besser zu verstehen, wie sie Pathogene und Schädlinge in ihrer Umwelt wahrnehmen und abwehren. Die Diversität der Gruppe ist Chance und Herausforderung zugleich. Wir haben Expert:innen für verschiedene hochspezialisierte Themen und Techniken und können so viel voneinander lernen. Das setzt voraus, das wir uns laufend austauschen.»
Team von Cyril Zipfel am Institut für Pflanzen- und Mikrobiologie
«Wir haben erforscht, wie Menschen ihre Emotionen regulieren, indem wir die Pupillengrösse bei der Reaktion auf Bilder mit negativem oder positivem Inhalt gemessen haben. Dabei zeigte sich: Die einen können emotionale Situationen besser neu bewerten und verarbeiten als andere. Krankheiten wie Depressionen, Essstörungen, Drogenmissbrauch oder posttraumatische Belastungsstörungen hängen mit mangelhafter Emotionsregulation zusammen. Das Geheimnis unseres Erfolgs als Team? Der wertschätzende Austausch über unsere Forschung erzeugt eine positive Feedback-Schlaufe. So ist es uns gelungen, günstige Möglichkeiten zu erkennen und uns gemeinsam darauf zu fokussieren.»
Marcus Grüschow und Silvia Maier
«Wer Therapien gegen seltene Krankheiten entwickelt, wie wir das am Universitären Forschungsschwerpunkt (UFSP) ‹Itinerare› tun, ist nicht nur mit medizinischen und biologischen Fragen konfrontiert, sondern muss auch ethische und juristische Herausforderungen angehen. In unserem Team sind Expertisen auf diesen unterschiedlichen Gebieten vorhanden, was unsere Erfolgschancen wesentlich erhöht. Insgesamt arbeiten am UFSP vierzehn Forschungsgruppen zusammen. Was uns eint, ist das gemeinsame Ziel, vernachlässigte Krankheiten zu heilen und den Betroffenen ein besseres Leben zu ermöglichen.»
Leitungsteam des Universitären Forschungsschwerpunkts «Itinerare»